08.05.2024, 07:42
(07.05.2024, 19:51)Didada schrieb: Das "Wohlfühloase Mönchengladbach" ist für mich eine Plattitüde, die man
gerne nutzt wenn man etwas nicht erklären kann und man selbst keine Erklärung hat.
Einzig ältere und satte Spieler, die sich einen Lenz schieben möchte, haben es gerne
ruhig und wollen abkassieren. Alle anderen Profis haben ihr Hobby zum Beruf machen
können und wollen Erfolg. Diesen Erfolg erzielt man aber nicht als Einzelperson, sondern
als Team und im Team muss man sich auch wohlfühlen und auf den anderen Verlassen können.
Fühlt sich ein Spieler nicht wohl, dürfte auch die Leistung nicht top sein.
Zugegeben, es gibt auch Spieler die bei Stress zu Höchstleistung auflaufen. Dies sind
Ausnahmespieler (Beispiele bei Borussia: Netzer, Effenberg)
Ja, es gab das ein oder andere Spiel unter aller Kanone, aber in fast allen ist der Versuch
dagewesene möglichst erfolgreich zu sein. Über den Weg wie man gemeinschaftlich erfolgreich
zu sein, kann man streiten.
Dazu muss man ein paar Fragen beantworten:
Was macht man nach einer Führung? Weiter nach vorne oder aus einer engmaschigen Abwehr kontern?
Was mache ich bei Rückstand? Sofort versuchen zurück zu schlagen und ein weiteres Tor riskieren?
Steht es lange Unentschieden, riskiere ich den Punkt oder halte ich den Punkt?
Wie kann ich meine Mitspieler unterstützen?
Wie vermeide ich eigene Fehler?
Und, was muss ich beim Gegner erwarten und wie geht er vor? Reagiere ich darauf?
Ja das sind alles wichtige Faktoren. Aber ich gebe dir auch welche...Einsatz!
Warum hat ein Club wie Frankfurt rund 3000 intensive Läufe mehr als wir. Das sind rund 100 pro Spiel, 10 pro Spieler pro Spiel.
Dabei ist die Laufdistanz sehr ähnlich. Bedeutet für mich, dass wir mehr joggen als rennen und das ist für mich ein Zeichen, dass wir nicht genug investieren auf dem Platz.
Wenn wir verteidigen ist das immer mehr ein Begleiten und wir versuchen Überzahl zu schaffen, damit der Gegner ja hintenrum spielt, anstatt zu versuchen Bälle abzufangen.